Der Honig

Klein und überschaubar gibt es bei mir ausschließlich Honig aus eigener Erzuegung. Neben gesunden Bienenvölkern sichert der richtige Handgriff zum richtigen Zeitpunkt die hohe Qualität des Honigs.

Der richtige Erntezeitpunkt bestimmt die Sorte. Reinheit und Charakter der Sorten variieren dabei von Jahr zu Jahr. So ist es auch nicht mein Ziel, möglichst gleichförmige Qualität zu liefern. Ich halte die Sorten so rein wie möglich, freue mich aber auch an der Individualität, vor allem bei der Spättracht. Da ich in kleinen Chargen schleudere, stelle ich oft sogar Unterschiede zwischen einzelnen Völkern am gleichen Bienenstand fest, wie schön!

Alle Honige, außer Robinienhonig (=Akazienhonig), der flüssig bleibt, werden zum Zeitpunkt der Kristallisation von Hand cremig gerührt und sofort abgefüllt. So findet kein Wiedererwärmen statt und die Qualität bleibt in höchstem Maße erhalten.

Folgende Sorten kann ich in Jahresverlauf anbieten:

1. Frühlingsblütenhonig
Enthält Nektar von Allem, was bis Mitte/Ende Mai so blüht, z.B. Obstblüten, Löwenzahn, Raps. Der Honig ist hell, cremig und mild.

2. Robinienhonig
Ist die zweite Tracht im Frühsommer und erhält vorwiegend den Nektar der Robinie. Der Honig ist hell, flüssig und zart-blumig.

3. Sommerblütenhonig
Ist die letzte Tracht im Hohen Fläming und das größte Überraschungspaket im Sortiment, da das Blühangebot je nach Jahr, Wetter und Standort variiert. Kornblumennektar ist meistens enthalten, manchmal gibt es sogar „reinen“ Kornblumenhonig. Die Honige sind mehr oder weniger sattgelb, cremig und von kräftig-blumigem Aroma.

4. Lindenhonig
Dafür reisen jährlich einige Völker nach Potsdam zum Pfingstberg. Der Honig ist hell, cremig und herb-würzig mit dem speziellen Lindenduft.

Heidehonig

Honiggewinnung einmal anders. Eine Besonderheit des Jahres 2021 war meine erstmalige Wanderung mit sechs Völkern in die Heide bei Jüterbog. Scheibenhonig war die Idee und gut ein Viertel der Gesamtmenge konnte als schön verdeckelte Wabenstücke verpackt und verkauft werden. Der Rest ging dann in die Obstpresse. Aufgrund seiner besonderen physikalischen Eigenschaften lässt sich der Honig nur sehr schwer schleudern und sieben, erst recht nicht aus jungen, zarten Waben. Das Pressen ist zwar ein höherer Aufwand, aber wenigstens funktioniert`s.